Baumbestand

Bäume sind wichtig für den Klimaschutz, spenden Schatten, dienen als Lebensraum für Tiere und sind nicht zuletzt ein toller Anblick. Doch nicht jeder Hausbesitzer freut sich über große Bäumen im Garten, deren Laub die Dachrinnen verstopft oder die viel Sonne wegnehmen. Auch große, stattliche Bäume können zudem von einer Krankheit oder einem Pilz befallen sein, der sie destabilisiert. Im Falle eines Neubauvorhabens kann Baumbestand ebenfalls die geplante Bebauung erschweren oder verhindern.

Bäume dürfen in Deutschland nicht ohne weiteres gefällt werden. Wer einen Neubau plant, für den Rodungsarbeiten nötig werden, muss einen detaillierten Baumbestandsplan ausarbeiten. In diesem Bestandsplan sind alle schützenswerten Bäume und Büsche auf dem Grundstück verzeichnet, inklusive Angabe zu Stammumfang, Kronendurchmesser und Zustand. Welche Bäume schützenswert sind, wird in Deutschland auf Landesebene festgelegt.

Die sogenannte Baumschutzverordnung legt auch fest, dass Hausbesitzer eine Erhaltungspflicht haben; das heißt, sie müssen Gefahren von geschützten Bäumen und ihren Wurzeln abwenden. In einem definierten Umkreis um die Bäume sind daher Asphaltieren und Betonieren ebenso tabu wie der Einsatz von Streusalz oder Erdarbeiten.

Wer also plant, Bäume auf dem eigenen Grundstück zu beschneiden oder zu fällen, sollte sich gründlich in die Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes einlesen. Im Falle eines Verstoßes drohen empfindliche Strafen.

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