Altbestand

Ein freies und geeignetes Grundstück für einen Neubau zu finden wird vor allem in Ballungsgebieten wie Hamburg, München oder dem Ruhrgebiet immer schwieriger. Wer nach geeignetem Baugrund sucht, sollte daher auch Grundstücke mit Altbestand in seine Suche mit einbeziehen. Diese bieten meist eine größere Grundstücksfläche als komplett neu erschlossene Neubaugebiete.

Bei dem Altbestand handelt es sich in Deutschland in den meisten Fällen um ein Ein- oder Mehrfamilienhaus. Ob diese Immobilie erhaltenswert ist, klärt am besten ein Gutachter, der beurteilt, ob sich der Aufwand einer Sanierung lohnen würde. Etliche Ein- und Mehrfamilienhäuser, die in der Nachkriegszeit erbaut wurden, lohnen den Aufwand nicht. Addiert man bei ihnen Kaufsumme, Sanierungs- und Schadstoffentsorgungskosten, übersteigt diese Summe häufig den Preis eines modernen, barrierefreien und energieeffizienten Neubaus.

Hat man ein interessantes Grundstück mit Altbestand gefunden, so sollten man sich zunächst bei der Baubehörde informieren, ob dieser Bestand auch wirklich abgerissen werden darf. Wichtig auch die Frage: Was darf überhaupt an die Stelle des Objektes gesetzt werden? Hier gibt der Bebauungsplan der jeweiligen Kommune Aufschluss.

Im Falle eines Abrisses gilt es zu beachten, dass eventuell in dem Haus verbaute Materialien wie Asbest oder Glaswolle heute als Schadstoffe entsorgt werden müssen. Auch im Haus verbliebene sperrige Möbel müssen als Sondermüll abtransportiert werden. Sich gut zu informieren ist also Pflicht, bevor man das Angebot eines Abrissunternehmens annimmt.

zurück